Es ist spät Abends an einem Sonntag, normal muss ich da um 20.00 Uhr im Bett sein, doch heute ist alles anders.
Die ganze Familie sitzt gespannt vor dem Fernseher, Clay Regazzoni gegen Emerson Fittipaldi ist angesagt, es geht um die Formel 1 Weltmeisterschaft 1974, das letzte Rennen steht an.
Obwohl unser relativ kleines Fernsehgerät nur Schwarzweiss Bilder wiedergibt, kann ich nicht mehr wegsehen.
Klar, ich habe schon ein paar Rennen der Formel 1 am TV gesehen, habe auch schon farbige Bilder gesehen, doch so wie jetzt ist die Spannung noch nie an mich herangekommen.
Regazzoni für welchen mein Herz damals schlägt startet nur als neunter direkt hinter Fittipaldi. Ein Wagen, es war Mario Andretti blieb beim Start stehen, der Schreck sass tief, doch Regazzoni schaffte es dem Auto auszuweichen und trotzdem mit keinem anderen Wagen zu kollidieren. Doch er lag nur auf Platz acht, immer noch hinter Fittipaldi, er verlor aber zusehends den Anschluss und von hinten näherten sich andere Fahrer.
In der zehnten Runde gab es einen Unfall, bei welchem Helmuth Koinigg sein Leben verlor, doch das erfuhr der Fernsehzuschauer erst viel später. Alle Augen waren auf das Duell um die Weltmeisterschaft gerichtet. Regazzoni fuhr zur Box lies die Reifen wechseln, die Felle schwammen dem Tessiner davon.
Es war schlussendlich ein enttäuschender Abend aber in mir war ein besonderes Fieber entsprungen welches mich nie wieder loslassen sollte.
Formel 1 Fieber
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