über mich
Im Mai 1965, es war gerade Muttertag, und die Kirchenglocken signalisierten den Menschen da draussen das der Herr Pfarrer ihnen eine Geschichte zu erzählen habe.
Ja, genau da begann für mich, im Berner Frauenspital, das Spiel, welches sich Leben nennt.
Meine Eltern, Klara Zahnd und Jean Louis Eyer, hatten in mir sicher nicht den problemlosesten Sohnemann, waren aber im Gegenzug die besten Eltern.
Ich weiss das sie mich trotzdem sehr geliebt haben, schliesslich haben sie immer nach mir gesucht, wenn ich wieder einmal verloren gegangen bin. Ihnen, aber auch meinem älteren Bruder Marcel, habe ich eine traumhafte Kindheit zu verdanken.





Bereits im Kindesalter hat mein Vater, als ich wieder einmal, von meinem grossen Sieg beim Lauberhornrennen geträumt habe, gesagt:
"5 Minuten vor dem Tod spielt es keine Rolle wie beliebt du bist, es ist egal wie viele Freunde du hast, und es spielt keine Rolle wie viel Geld du hast. Wichtig ist einzig, sagen zu können … es het gfägt …"
Ich habe schon sehr früh versucht, das umzusetzen und mit einer ausschliesslich positiven Einstellung durchs Leben zu gehen. Ich habe mich als verwöhnter Bengel immer auch um das wohl der schwächeren gesorgt.
Marcel, Mein einziger Bruder, ist neun Jahre älter als ich, ich habe zu ihm hochgeschaut, ihn irgendwie bewundert und bin heute noch Stolz, ausgerechnet ihn als Bruder zu haben. Kein Wunder das er mein Wesen stark geprägt hat.
Von den zehn Jahren in der Primarschule Enge-Rossfeld in Bern, habe ich eigentlich nur die letzten drei, bei Lehrer Hansueli Nufer wirklich in Erinnerung behalten.
Ansonsten habe ich das Ganze mit Schule und so, eher als Belastung gesehen. Im Schulzimmer stillsitzen mochte ich nicht, für mich war das ein Gräuel. Im Gegensatz dazu war ich, wenn es darum ging mit einem Fussball eine Scheibe zu treffen meist sehr zielsicher.
Auch der Elektrowagen vom Milchmann war vor mir nicht sicher, schon bald war klar, wenn irgendwo Dummheiten ausgeheckt wurden, Charly, wie mich alle irgendwie liebevoll nannten, war an vorderster Front dabei.
War wohl nicht ganz leicht mit mir damals, aber wenigstens ist die Privathaftpflichtversicherung für meine Eltern eine sinnvolle Investition gewesen.
Ich bin froh, in den 70ern aufgewachsen zu sein, den in der heutigen Zeit hätte man mich wohl auf anraten des Schulärtzlichen Dienstes, mit Ritalin vollgepumpt um mich ruhig zu stellen, oder noch schlimmer, mich ganz weg gesteckt.
Comics haben mich schon sehr früh fasziniert, es war so ziemlich das einzige was mich dazu bringen konnte zu Lesen.
Donald Duck, Michel Vaillant und Kai Falke hiessen die Helden meiner Jugend.
Nach der Schule habe ich folgsam den Beruf des Carrosseriespenglers erlernt, und auch erfolgreich abgeschlossen.
Ja gut, die Note 4,0 ist keine meiner überragenden Glanzleistung gewesen, aber gereicht hat es, das ist die Hauptsache und passt auch irgendwie zu meiner minimalistischen art.
Mein Ding war das aber nie. In einer Werkstatt fühle ich mich noch heute nicht lange wohl, ich will raus, habe stehts den Drang zu gehen, natürlich nur um dann bald wieder zu kommen, da bin ich ziemlich hartnäckig. Zudem bin ich ziemlich ungeduldig, wenn ich etwas beginne sollte es immer schon vorher fertig sein.
Die erste grosse Liebe fand ich während meiner Lehrzeit, kannte sie aber schon vom Schulhof. Ich hatte schon davor einige Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht gemacht, doch das Gefühl mit den Schmetterlingen und der von den Glückshormonen ausgeschütteten inneren wärme, war damals, jedenfalls in diesem ausmass, neu für mich.
Es gab in Liebesdingen viel das mich prägte, es lohnt sich aber nicht, hier viel darüber zu schreiben, den zu oft bin ich zum Schluss gekommen
… Liebe macht mich Blind, und inzwischen auch eher vorsichtig ... was für Partnerinnen nicht immer einfach sein dürfte.
Meine Zivilstands Karriere lautet, glücklich Ledig - Verheiratet - sehr glücklich Geschieden - glücklich Verheiratet - glücklich Geschieden.
Ja, auch das, wohl kein Ruhmesblatt.
Ich war eigentlich schon seit frühester Jugend als Frauenheld verschrien, einen Ruf den ich bis heute nicht los wurde.
Natürlich sehe ich mich selber nicht so, ich mag das andere Geschlecht sehr gut leiden und ich denke es liegt einfach in meinem Naturell, zuvorkommend und auch ein wenig charmant zu sein. Ich habe übrigens vor kurzem gelesen, das ein Stier mit Aszendent Krebs, nicht anders kann.
1992 wurde ich Vater einer wundervollen Tochter, noch heute das einzig was ich geschafft habe, das Hand und Fuss hat.

Reisen bereitete mir schon in der Jugend viel Freude, mit meinen Eltern durfte ich halb Europa sehen. Wir waren am Nordkap genauso wie im Absatz des italienischen Stiefels, wir bereisten den Westen Frankreichs und standen auch an der Mauer zum Ostblock, wo es damals leider kein durchkommen gab. Keine Minute dieser Reisen möchte ich je missen.
Das Reisen, mache ich heute, auch berufsbedingt, häufiger. Ich mag es immer noch sehr in die Ferne zu schweifen.
Neue Länder und Städte zu erkunden, finde ich spannend und es trägt sehr stark zu meiner Zufriedenheit und einer durchaus positiven Lebenseinstellung bei. Aber es gibt durchaus auch unfreiwillig Abenteuerliche Reisen.


Die Familie in welcher ich behütet und als verwöhntes Nesthäkchen aufgewachsen bin, hielt grosse Stücke auf Traditionen wie Weihnachten oder Geburtstage, dies waren immer verhältnismässig grosse und eindrückliche Feste.
Autorennsport sind seit frühester Kindheit eine grosse Leidenschaft. welche ich von meinem Vater geerbt habe.
Es begann alles mit vielen besuchen der 24h Rennen von Le Mans. Dort soll ich angeblich 1966 zum ersten Mal an der Strecke gestanden haben. Ich weiss zwar nicht so genau ob ich zu dieser Zeit schon stehen konnte. Auch dem 24h Rennen von Spa Francorchamps anfangs bis Ende der 70er Jahre ist mir in Erinnerung.
Wobei ich mich nur noch an wenige Anekdoten aus dieser Zeit erinnern kann.
1974 suchte mich die Faszination Formel 1 dann endgültig heim. Auch wenn das viele nicht verstehen, ich finde das ganze heute noch spannend.
Ich habe Fahrer wie Clay Regazzoni, und vor allem Gilles Villeneuve verehrt. Später, nach dem Tod von Gilles konnte ich mich für keinen anderen Fahrer mehr richtig begeistern.
Angetan hat es mir vor allen Andrea De Cesaris, aber da war mehr die persönliche Bekanntschaft zum immer lustigen Italiener ausschlaggebend.
Zur Motorsportfotografie bin ich in den 80er Jahren, eher durch Zufall gekommen. Ich habe damals alles aufgesogen was ich nur konnte, der Sommer bestand oft nur aus Autorennen und Fotokamera.
Ein teures Hobby war das damals auch, zwar konnte ich die Bilder bald selber entwickeln, trotzdem die laufenden Kosten überstiegen immer, das nicht vorhandene Budget. Ich war recht schnell ein ordentlicher Fotograf, dafür muss ich vor allem Jimmy Froidevaux ewig dankbar sein, ein guter Verkäufer allerdings, war ich leider nie. Richtig Geld eingebracht hat das Fotografen da sein nicht.
Später mit der Digitalkamera wurde es finanziell erträglicher, auch deutlich einfacher doch mit der Zeit verlor ich die Lust am Fotografieren. Heute besitze ich keine Kamera mehr und den Presseausweis habe ich auch Storniert.
Ich mag vor allem die Autos aus den 70ern 80ern und 90igern.
Ich mag auch Fahrzeugmuseen sehr gerne, oh, ich merke gerade, ich werde alt, wenn immer ich irgendwo in der Nähe bin statte ich einem solchen Museum gerne einen Besuch ab.
2021 habe ich das SIM Racing entdeckt, zuerst nur sporadisch bei Freunden, danach habe ich mir eine Konsole gekauft und mit Gran Turismo begonnen. Heute darf ich sagen, das das, neben dem Motorradfahren eines meiner Hobbys ist. Ich Fahre mit mässigem Erfolg aber umsomehr Spass in verschiedenen Ligen mit.